Am Samstag, den 25.05.2019 um 19.00 Uhr trat der SK Keplinger TRAUN zum Aufstiegsrückspiel in Tulln an. Mit zahlreichen mitgereisten Fans sollte die Traunsieben den sechs Tore Rückstand aus dem Hinspiel egalisieren. In einer prall gefüllten Tullner Sporthalle war klar, dass dieses Unterfangen nicht einfach wird. Innerhalb von fünf Minuten stand es 5:1 für die Hausherren und Traun haderte gerade zu Beginn mit einigen zweifelhaften Entscheidungen, die immer zugunsten Tulln ausgelegt wurden.
Tulln stellt eine sehr gute Deckung und so war es nicht einfach gute Chancen zu kreieren. Dennoch gelang es Max Gschwandtner und seinen kämpfenden Mitspielern immer wieder zu verkürzen und so den Gastgeber nicht vorzeitig enteilen zu lassen.
Gerade Kreisläufer Christoph Ott war ein Paradebeispiel für vorbildlichen Einsatz und er traf auch immer wieder. Sehr zur Freude seines Trainers. Über 10:8 in der siebzehnten Spielminute bis zum Halbzeitstand von 16:13 kämpfte die Traunsieben unermüdlich um ihre letzte Chance.
Auch in der Halbzeitpause konnte man die Moral der Mannschaft spüren. Sie feuerten sich nochmal gegenseitig an für die zweiten 30 Minuten. Tulln legte immer wieder mit ihren HLA erfahrenen Spielern vor, trotzdem Jürgen Bockmüller und auch Simon Mayr im Tor der Trauner sehr gut spielten. So stand es nach 45 Minuten 26:19 für Tulln, eben weil Traun in dieser Phase erneut hochkarätige Chancen vergeben hat. Traun nahm die Auszeit und die Mannschaft schwor sich erneut für die Schlussphase ein. Mit gekonnt heraus gespielten Toren verkürzte Traun binnen vier Minuten auf 26:23 und war somit zurück im Spiel.
Der Respekt des Gegners und des fairen Tullner Publikums war in der Halle spürbar.
Was wäre da nicht alles möglich gewesen hätte man zuvor nicht schon so viele gute Chancen liegen lassen. Dennoch zeigte die Mannschaft Charakter und erkämpfte sich in der extrem lauten Heimatmosphäre ein mehr als achtbares 33:30.
Trainer Eisenreich zum Spiel: "Welch großartiges Spektakel war das heute hier. Tulln ist es gelungen eine tolle Atmosphäre in die Halle zu zaubern. Dazu und zum Bundesligaaufstieg kann man Ihnen nur gratulieren. Nimmt man beide Spiele zusammen, muss man sagen, Tulln ist der verdiente Aufsteiger. Sie haben in beiden Spielen die bessere Wurfausbeute in puncto Effektivität und die längere Bank hat letztlich den Ausschlag gegeben. Was meine Mannschaft anbelangt kann ich dieser tollen Truppe nur gratulieren. Mit welcher Moral und Kampfkraft sie heute dagegen gehalten hat das war schon beeindruckend. Normal hebt man da keinen Spieler extra hervor, heute möchte ich aber unseren Kreisläufer Christoph Ott eine ausgezeichnete Leistung attestieren mit beeindruckender Effektivität vor dem Tor. Wir haben dieses Aufstiegsduell zuhause verloren. Das Ergebnis heute war eine bärenstarke Leistung. Wir lassen die Köpfe nicht hängen und werden es wieder versuchen. Mit dieser Mentalität und dieser Moral wird die Mannschaft sich noch belohnen. Bedanken möchte ich mich auch hier nochmal bei den mitgereisten Fans."
Kader: Jürgen Bockmüller, Simon Mayr, Thomas Vogel 4, Stefan Breksler 3, Manuel Oppermann, Martin Mayr, Markus Gschwandtner 6 (1), Alwin Zulehner 4, Marco Bockmülller 4 (3), Florian Mayr, Raul Ienciu, Christoph Ott 9
CE